Hilfreiche Selbsthilfe
Am 21. Mai ist der «Tag der Selbsthilfe», der dieses Jahr mit einer ganzen Aktionswoche begangen wird. Spitäler und Selbsthilfeeinrichtungen öffnen ihre Türen.
Wird jemand aus einem Spital entlassen oder geht eine ambulante Behandlung zu Ende, stehen viele Patientinnen und Patienten anfänglich alleine da. Wie soll das Leben mit der Erkrankung oder Beeinträchtigung im Alltag weitergehen? fragen sie sich. Auch die Angehörigen sind mit grossen Herausforderungen konfrontiert.
Der diesjährige «Tag der Selbsthilfe» am 21. Mai möchte darauf aufmerksam machen, welch wichtige Rolle Selbsthilfegruppen in solchen Momenten darstellen – für die Betroffenen, ihre Angehörigen und für das Gesundheitswesen. In einer Selbsthilfegruppe vermitteln sich die Mitglieder gegenseitig Zugang zu Informationen über ihre Erkrankung, deren Behandlung sowie über die Bewältigung ihres Alltags. Durch diesen Austausch können Selbsthilfegruppen viele soziale und psychische Probleme auffangen. Angehörige finden oft Unterstützung in eigenen Selbsthilfegruppen. Die positive Wirkung von Selbsthilfe in vielen Bereichen des Gesundheitswesens wurde in zahlreichen Studien belegt.
In der Schweiz wächst die Zahl der Selbsthilfegruppen. Allein im Jahr 2020 entstanden 133 neue Selbsthilfegruppen. Ideal für alle Beteiligten ist, wenn Selbsthilfe und Gesundheitswesen zusammenarbeiten. Bis Ende 2024 sollen in der ganzen Schweiz 80 Spitäler und Kliniken «selbsthilfefreundlich» werden – dank einem gemeinsamen Projekt mit Selbsthilfe Schweiz. Das Projekt «Selbsthilfefreundliche Spitäler» steht auch in der Aktionswoche vom 21. bis 27. Mai im Vordergrund. Selbsthilfezentren und Spitäler in der ganzen Schweiz öffnen ihre Türen. Ein breiter Mix aus nationalen und regionalen Aktivitäten von Selbsthilfe Schweiz, den 22 regionalen Selbsthilfezentren sowie Partnerinnen und Partner im Gesundheitswesen sollen die gute Zusammenarbeit zeigen.
Laufend aktualisierte News zur Aktionswoche auf www.selbsthilfeschweiz.ch/tag-der-selbsthilfe