Blick zurück auf die Eltern
Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. Diese wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: Leser Albert Klöti aus Lufingen ZH schickt uns Ausschnitte aus seiner Chronik über das Leben seiner Eltern.
Eine Chronik über meine Eltern, eure Grosseltern, Urgrosseltern und Ururgrosseltern
Sehr geehrte Redaktion
Jetzt im Jahr 2024 bin ich schon 84-jährig und denke oft an meine Jugendzeit zurück! Je älter man wird, umso mehr blickt man wohl zurück auf seine Abstammung, wie das Leben früher war, vor der grossen Entwicklung der Massenmedien/Internet/Handys etc.
Besonders häufig denke ich an meine Mutter und an meinen Vater, die beide in einer schwierigen Zeit anfangs 1900er Jahre aufgewachsen sind (ganz anders als wir heute in unserem gesicherten Wohlstand). Beide in kinderreichen Familien von je acht Kindern, was damals oft üblich war. Seit Jahren habe ich mich mit dem Gedanken beschäftigt, das Leben meiner Eltern in einer Chronik in Wort und Bild festzuhalten.
Sie erlebten die Zeit des 1. Weltkrieges, der nachfolgenden schweren Rezessionsjahre, dann den 2. Weltkrieg und die darauf folgenden Jahre des wirtschaftlichen Aufschwungs. Nach der Heirat wohnten sie an sieben Orten, bis sie 1949 dann den Gasthof Hirschen in Lufingen ZH pachten und vier Jahre später käuflich erwerben konnten. Seit 1953 ist der «Hirschen» in unserem Familienbesitz.
Da ich mich schon früh für Geschichte interessierte und auch schon in der Primarschule viele Fotos mit den damals einfachen Kodak-Kameras knipste, war es mir zusammen mit gesammelten Familienbildern und vielen Briefen und Notizen aus der Zeit von 1908 bis 2006 möglich, im Laufe der letzten Jahre eine «Eltern-Chronik» von 72 Seiten zusammenzustellen. Sie ist für meine 5 Kinder, 15 Enkelkinder und bereits 5 Urenkel und ich kann feststellen, dass sie mit grossem Interesse die festgehaltenen Berichte lesen, die sonst alle verschwunden wären.
Ich könnte mir vorstellen, dass meine Arbeit auch die Leserschaft der Zeitlupe interessiert. Gerne überlasse ich Ihnen einige Seiten – festgehalten unter bestem Dank an Vater und Mutter für die grosse Arbeit und Fürsorge, die ich, mein Bruder und meine leider viel zu früh verstorbene Schwester erfahren durften.
Mit freundlichen Grüssen
Albert Klöti
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