Gefährdeter Glögglifrosch

Nur noch selten sind die glockenhellen Rufe der Geburtshelferkröten zu hören, denn die Amphibien mit dem aussergewöhnlichen Fortpflanzungsverhalten sind stark gefährdet. Sie sind auf strukturreiche Lebensräume und passende Laichgewässer angewiesen.

Frösche knarren, quaken oder keckern, Unken rufen dumpf, und die Geburtshelferkröten, auch als Glögglifrösche bekannt, lassen ein helles Glockengeläut erklingen. Wo diese noch vorkommen, ertönen also ganz besondere Klänge, die viele Menschen gar nicht mehr zu kennen scheinen. So sollen rufende Exemplare dieser seltenen Amphibien, die sich in einem Garten mit Teich eingefunden hatten, auch schon einen Polizeieinsatz ausgelöst haben. Anwohnende hatten sich beschwert, die das seltsam hohe Geräusch nicht zuordnen konnten.

Die Geburtshelferkröten werden nur dreieinhalb bis fünf Zentimeter lang und sind damit ähnlich klein wie die bekanntere Gelbbauchunke, die relativ nahe mit ihnen verwandt ist. Beide dieser Froschlurche wirken von oben unscheinbar, ihre bräunlichgraue oder (bei den Unken) schlammfarbene Haut tarnt sie im Gelände hervorragend. Ausnehmend schön sind indes die goldfarbenen Augen der Geburtshelferkröten. Sie zeigen eine senkrechte Pupille, die bei gutem Lichteinfall zu einem schmalen Schlitz wird, während die kleinen Augen der Gelbbauchunken herzförmige Pupillen aufweisen.

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