Aktuelle Ausstellungen

Die Kulturredaktion der Zeitlupe hat ein paar Tipps zu aktuellen Ausstellungen für Sie zusammengestellt. Lesen Sie hier, wo sich ein Besuch besonders lohnt.

© Musée cantonal des Beaux-Arts de Lausanne

Zum Greifen nah

Das Musée cantonal des Beaux-Arts zeigt Skulpturen über einen Zeitraum von zwei Jahrhunderten.
Man möchte sie berühren. Sie anfassen. Aber das ist leider nicht möglich. Das Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne hat Skulpturen aus Privatsammlungen zusammengetragen, die teils erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden. Die Ausstellung umfasst Werke von Rodin bis Claudia Comte, von klassischen Skulpturen bis zum «Wood Fire Circle» von Richard Long, zusammengesetzt aus einer Vielzahl von verkohlten Holzstücken, die sich zu einem raumfüllenden Ornament finden. Für Abwechslung ist auf den 700 Quadratmetern mit über 60 Exponaten gesorgt.


«Matières en lumière. Sculptures de Rodin à Louise Bourgeois», bis 16.5.21, Musée cantonal des Beaux-Arts, Place de la Gare 16, 1003 Lausanne, Tel. 021 316 34 45, mcba.ch

© George Karger/Pix Inc./The LIFE Images Collection via Getty Images

Der erste Art Director

Cover einer Harpers Bazaar von 1951: zu sehen ist eine Frau ein in einem rot-weiss-gestreiften Sommeranzug. Zeitlupe

Museum für Gestaltung, Zürich © Hearst Comm. Inc. & The Richard Avedon Found.

Das Museum für Gestaltung ehrt Alexey Brodovitch, einen Pionier der Grafikbranche.
Wie präsentiert sich eine Seite in einem Magazin? Wie werden die Bilder platziert, die Inhalte inszeniert? Art Directors, heute eine Selbstverständlichkeit bei jeder Publikation, sind verantwortlich für das Layout und den sogenannten Weissraum, also den Bereich, wo eben nichts steht, nichts zu sehen ist. Alexey Brodovitch flüchtete 1920 nach Paris und emigrierte zehn Jahre später in die USA. Dort schrieb er Design-Geschichte. Das Museum für Gestaltung zeigt das Lebenswerk des Russen in einer noch nie dagewesenen Breite.


«Alexey Brodovitch – Der erste Art Director», bis 20.6.21, Museum für Gestaltung, Pfingstweidstrasse 96, Zürich, 043 446 67 67, museum-gestaltung.ch

© Schweizerisches Nationalmuseum

Königliches in der Schweiz

Ausstellungsplakat mit Illustration: bunte Silhouette einer Königin ohne Gesicht vor dunkelblauem Hintergrund. Zeitlupe.

© Schweizerisches Nationalmuseum

Das Nationalmuseum widmet sich blaublütigen Besuchen in unserem Land.
Kaiser Wilhelm II., Kaiserin Elisabeth von Österreich, Queen Elizabeth, Königin Astrid von Belgien oder Queen Victoria – sie alle beehrten schon die Schweiz. Aber die Liste der Blaublüter, die unser Land besucht haben, ist noch viel länger. Und: Wenn die Royals auftauchen, werden sie von Herrn und Frau Schweizer freudig begrüsst, als wären es die eigenen Königinnen und Könige. «Auf die Besucherinnen und Besucher warten faszinierende Geschichten und eindrückliche Erinnerungsstücke der königlichen Reisen in der Schweiz», verspricht die Ausstellung.


«Die Royals kommen», bis 3.10.21, Schweizerisches Nationalmuseum Forum Schweizer Geschichte Schwyz, Zeughausstrasse 5, Schwyz, 041 819 60 11, forumschwyz.ch

Ortsmuseum Belp: Die Schulbank drücken

Schwarzweissfoto: ein Schüler mit Thek sitzt auf einer Treppe. Zeitlupe

© zVg

Im Schloss Belp erinnert sich die Berner Gemeinde an Schulgeschichte(n).
Die Schule stellt eine eigene Lebenswelt dar mit gemeinsamen Geschichten, die wir uns erzählen können, und doch ist jede Erinnerung individuell geprägt. Die Ausstellung «Ab id Schuel!» lädt mit über 100 Fotografien, verschiedenen Dokumenten und Objekten zu einem Streifzug durch Belper Schulgeschichte(n). Lehrmittel vom 19. bis ins 21. Jahrhundert fehlen auch nicht und Hörstationen lassen Lieder erklingen sowie Zeitzeuginnen und Zeitzeugen zu Wort kommen.


«Ab id Schuel! – Belper Schulgeschichte(n)», bis 3.7.21, Ortsmuseum Belp, Gartenstrasse 2,
3123 Belp, Tel. 078 663 07 83, ortsmuseumbelp.ch

Klingendes Museum

Sie schauen nicht nur seltsam aus, manch kurioses Instrument klingt auch so.
Nicht nur anschauen, sondern selber spielen kann man merkwürdige Blasinstrumente im Klingenden Museum in Bern. Sie tragen passenderweise auch eigenwillige Namen wie
Duplex-Euphonium, Echocornet oder Sudrophon. Oder mögen Sie das Aerophor lieber, mit dem man unendliche Melodien spielen kann? Zur Ausstellung gehört auch ein Theremin,
wie es in der letzten Ausgabe der Zeitlupe vorgestellt wurde. Ein Besuch mit den Enkelkindern macht bestimmt allen Spass.


«Kuriositäten – merkwürdige Blasinstrumente», Klingendes Museum, Kramgasse 66, Bern, bis Oktober, Mittwoch bis Sonntag 14 bis 17 Uhr geöffnet, 031 311 01 37, klingendes-museum-bern.ch

  • Das Classic Car Museum in Safenwil AG widmet sich in einer Pop-up-Ausstellung zwei spektakulären Autos französischer Provenienz. Mehr auf emilfreyclassics.ch/museum/
Beitrag vom 13.04.2021

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