et cetera Juni/Juli 2021

Eine Spielsachen-Ausstellung, ein Kinofilm mit einer fluchenden Oma und weitere Tipps: Im «et cetera» werden alle fündig.

Uhenneguet, dieses Buch

Buchcover: Nur die allergrössten Kälber wählen ihren Metzger selber. Illustration eines Kuhkopfes mit einem Hackmesser in der Schnauze.Weshalb soll man einem geschenkten Gaul eigentlich nicht ins Maul schauen? Weil man an den Zähnen eines Pferdes dessen Alter erkennt. Der ehemalige SRF-Radio-Redaktor Christian Schmid schreibt in seinem neuen Buch über «Unsere Tiere in der Sprache», wie es im Untertitel heisst. Das ist so vergnüglich wie lehrreich – und ein tolles Mittel, um zu verhindern, dass alte Mundart-Perlen weder vor die Säue noch vor die Hunde gehen.

Christian Schmid: «Nur die allergrössten Kälber wählen ihren Metzger selber», Cosmos Verlag, Muri bei Bern, ca. CHF 38.–, cosmosverlag.ch

© Tourismus Salzburg

Barockes Juwel

Für die beiden Zeitlupe-Leserreisen vom 5. bis 9. und vom 12. bis 16. September 2021 nach Salzburg und zum Attersee sind noch Plätze frei (Doppelzimmer, pauschal ab CHF 1690.–). Geniessen Sie fünf abwechslungsreiche Tage inklusive Mozart-Privatkonzert, Stadtführung und Viersternhotel als Bleibe.

Mehr zur Reise finden Sie in Zeitlupe 1/2021 oder auf zeitlupe.ch/salzburg, das Reiseprogramm auf zeitlupe.ch/reiseprogramm. Auskünfte und Anmeldung: Atlas Reisen, Telefon 044 259 80 08, gruppen@atlas-reisen.ch, atlas-reisen.ch

© Pathé Films AG

Ein Oscar für die fluchende Oma

«Oma stinkt nach Korea», sagt der kleine David, der sein Leben in den weiten Feldern von Arkansas plötzlich neu sortieren muss. Er nervt sich gewaltig, dass er sein Zimmer nun mit Grossmutter Soonja teilen muss. Sie ist aus Südkorea eingeflogen und hält die in die USA ausgewanderte Familie fortan zusammen – damit der Traum einer Gemüsefarm wahr werden kann. «Minari» ist ein wunderschöner Film über die Familie. Witzig, berührend – und toll gespielt. Yoon Yeo-jeong erhielt als fluchende überdrehte Oma zurecht einen Oscar.

«Minari», ab 8. Juli im Kino. Filmvorschau: pathefilms.ch

Die Filmvorschau zu «Minari»

© Museum Appenzell

Spielerische Zeitreise

In Appenzell gibt es derzeit viele historische Spiele und Spielsachen zu bestaunen. Der Kran auf dem Foto hat sein AHV-Alter schon längst erreicht, und das Spiel «Schnipp Schnapp» ist schon über 80-jährig. Das Museum Appenzell steckt voller Nostalgie. Die nun gezeigten Kinderfreuden stammen grösstenteils aus der eigenen Sammlung und dürften manche Erinnerung wecken. Mit einigen Puppen und Klötzen darf auch gespielt werden, und das Treppenhaus dient für einmal als Leiterlispiel.

«Kinderglück – Spiele und Spielsachen aus dem 20. Jahrhundert», bis 13. Februar 2022, Museum Appenzell, Infos und Programm der Begleitveranstaltungen: museum.ai.ch, Telefon 071 788 96 31

© Schweizer Wanderwege

Nachtwandern empfohlen

Im ganzen Land werden Sie Ende Juni losziehen, die Wanderinnen und Wanderer, die sich auch von der Dunkelheit nicht aufhalten lassen. Über 60 organisierte Routen laden dazu ein, sich ihnen anzuschliessen. Es gibt gemütliche ein- bis zweistündige Wanderungen, aber auch solche bis in die frühen Morgenstunden – und im Extremfall sogar einen 24-stündigen «Brocken».

«15. Schweizer Wandernacht», 26./27. Juni in der ganzen Schweiz, Infos und Anmeldung: wandernacht.ch

Die Zahl: 19

Fussball der Euro 2020/2021. Zeitlupe

© UEFA

Nicht nur die Schweizer Fussballnati ist geprägt von Doppelbürgern. Laut dem Bundesamt für Statistik besassen 2019 in der Schweiz 990 000 Personen zwei Pässe. Das entspricht 19 Prozent der Bevölkerung. Zwei Drittel haben den Schweizer Pass durch eine Einbürgerung erhalten. Die häufigste zweite Nationalität ist die italienische mit 24 Prozent, dann folgt die französische (11%) und die deutsche (9%).

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