Zoo Zürich: Shang und Siddhi
Die Kleinen Pandas im Zoo Zürich sind wieder zu zweit: Ein neues Männchen hat soeben die Anlage im Himalaya-Gebirge bezogen.
Siddhi ist ein Jahr alt und kommt aus dem Zoo Brünn in Tschechien. Nach einer Eingewöhnungsphase soll er die Anlage mit dem zwölfjährigen Weibchen Shang teilen. Diese war nach dem Tod des Männchens Liang im letzten Jahr Single. Mit Siddhi bekommt Shang nun einen neuen Partner. Wegen ihres Alters plant der Zoo, die Gruppe mittelfristig mit einem weiteren Weibchen zu verstärken.
So erhofft man sich Nachwuchs bei den Keinen Pandas, welche auch Rote Pandas oder Katzenbären genannt werden. Mit den grossen Pandas sind die Kleinen Pandas – trotz ihres Namens und obwohl beide Bambus fressen – nicht näher verwandt. Die Kleinen Pandas gelten in ihrer Heimat Nepal und China als stark gefährdete Tierart. Bedroht werden sie von Lebensraumverlust, Wilderei und der Zunahme menschlicher Aktivitäten in den Wäldern. In einigen Gebieten sterben über 80 Prozent der Jungtiere wegen Störungen durch grasendes Vieh, das den Bambus frisst und zertrampelt.
Im Zoo Zürich sind die Kleinen Pandas Teil eines internationalen Erhaltungszuchtprogrammes mit dem Ziel, eine gesunde und stabile Population Kleiner Pandas in europäischen Zoos zu erhalten.