Zwiebelrahmsuppe mit Bratäpfeln
Zwiebel und Apfel sind für Kochbuchautorin Annemarie Wildeisen ein interessantes Paar, das vor allem in eher rustikalen Regionalküchen immer wieder zusammenfindet. Hier begleiten gebratene Apfelschnitze eine Zwiebelsuppe, die mit Lorbeer und etwas Käse gewürzt wird.
Besonders gut eignen sich für diese Suppe die grossen weissen Gemüsezwiebeln, die im Geschmack mild und süsslich sind. Verwendet man normale Zwiebeln, sollte man wenn möglich grössere Exemplare wählen, die in der Regel saftiger sind.
Zutaten für 6-8 Personen
- 500 g weisse oder Gemüsezwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Esslöffel Butter zum Andünsten
- 1 Esslöffel Mehl
- 200 ml Weisswein
- 3/4 l Gemüsebouillon
- 3 Lorbeerblätter, wenn möglich frisch
- 2 kleinere säuerliche Äpfel, wenn möglich rotschalig
- 1 Teelöffel Zitronensaft
- 1/2 Bund Majoran oder Oregano
- 50 g Appenzeller oder Mutschli (kleiner Bergkäse)
- 200 ml Rahm
- 1 Esslöffel Butter für die Apfelschnitze
- Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- etwas frisch geriebene Muskatnuss
Zubereitung
- Die Zwiebeln schälen, vierteln und in Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und in Scheiben schneiden.
- In einem Topf die erste Portion Butter schmelzen. Die Zwiebeln und den Knoblauch darin unter gelegentlichem Wenden 10 Minuten dünsten. Das Mehl in ein feines Sieb geben, über die Zwiebeln stäuben und 2−3 Minuten mitdünsten. Den Weisswein dazugiessen und bei lebhafter Hitze auf die Hälfte einkochen. Dann die Bouillon dazugiessen, die Lorbeerblätter hinzufügen und die Suppe zugedeckt weitere 15 Minuten kochen lassen.
- Inzwischen die Äpfel ungeschält vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Früchte in 1 cm dicke Schnitze schneiden. Sofort mit dem Zitronensaft mischen. Den Majoran oder Oregano mittelfein hacken. Den Käse entrinden und fein reiben.
- Den Rahm zur Suppe geben und diese mit dem Stabmixer oder im Mixer fein pürieren. Vor dem Kochpunkt warm halten.
- In einer Bratpfanne die zweite Portion Butter erhitzen und die Apfelschnitze darin leicht goldbraun braten. Am Schluss die Hälfte der Kräuter darübergeben und die Äpfel sparsam mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den geriebenen Käse in die Suppe geben und unter Rühren schmelzen lassen. Die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
- Zum Servieren die Suppe in vorgewärmte tiefe Teller anrichten, die Apfelschnitze darüber verteilen und alles mit den restlichen Kräutern bestreuen. Sofort servieren.
Vorbereiten
Die Suppe kann am Vortag zubereitet werden (bis Punkt 4). Die Äpfel hingegen erst unmittelbar vor dem Servieren braten und auch den Käse am Schluss in die Suppe geben.
Weniger/mehr Gäste
Für 3-4 Personen: Zutaten halbieren.
Mehr Gäste: Die Suppe reicht, in kleineren Portionen serviert, für bis zu 8 Personen.
«Gemeinsam am Tisch»
Erwarten Sie Gäste, die es lieber fleischlos mögen? Oder sind Sie selbst Vegetarierin oder Flexitarier? Eine originelle Idee und eine Handvoll Zutaten, die es auf jedem Wochenmarkt oder im Laden um die Ecke gibt – und schon steht das vegetarische Menü. Endlich präsentiert Annemarie Wildeisen ihre vegetarischen Lieblingsklassiker und Neuheiten. Sie zeigt, dass vegetarische Gerichte nicht nur den Alltag bereichern, sondern auch Gourmets begeistern. Ob schnelle Feierabend-Küche für die Familie oder Mehrgänger für das Fest mit Freunden: Mit diesen Rezepten wird niemand das Fleisch vermissen. Sie lassen sich bestens vorbereiten und zu kleinen und grossen Menüs zusammenpuzzeln. So entstehen immer wieder neue Variationen – fantasievoll, bunt, köstlich.
«Gemeinsam am Tisch», Vegetarisch kochen für Gäste, Alltag und Familie – das grosse Annemarie-Wildeisen-Kochbuch, 130 Rezepte für gemeinsame Genussmomente. Mit Tipps für die Menüplanung und Vorbereitung, AT Verlag, 1. Auflage, 2021, gebunden, 336 Seiten, CHF 39.90.
ISBN: 978-3-03902-137-6
Annemarie Wildeisen
ist Journalistin, Kochlehrerin und Hausfrau. Sie ist Chefredaktorin der Kochzeitschrift »Kochen« und leitet eine private Kochschule in Bern. Im AT Verlag sind derzeit 18 Buchtitel von ihr lieferbar. Viele ihrer Kochbücher sind Bestseller.
Sie besitzen noch kein Abonnement der Zeitlupe?
Abonnieren Sie die Zeitlupe und lesen Sie alle unsere Artikel auch online.
Ich möchte die Zeitlupe abonnieren