Meteoritenstrom
Regelmässig erreichen uns Geschichten, Texte und Zuschriften unserer Leserinnen und Leser. Diese wollen wir Ihnen nicht vorenthalten. Heute: Gedanken von Marlis Peier in einer wunderschönen Sternschnuppen-Nacht.
Meteoritenstrom
Silbern überhaucht, einem Lichtschleier gleich
Geweihte Nacht – was flüsterst du mir?
Eine Sternschnuppe gleitet im Lichtbogen durchs ewige All
Was willst du mir künden, was fragen, ermahnen?
Noch nie habe ich es so erahnt, erspürt,
Die Welt durchzogen von leichtem Silberhauch,
Vom hellen Strahl, weit her …
Ein kleines Erwachen, ein erstes Erfassen, ein schwaches Erahnen?
Die Nacht vibriert, erzittert leicht,
Aufhorchend, staunend und vielleicht wissend
So wird’s geschehen?
Es ist am Werden, am letzten Erschaffen,
Ein erstes, zaghaftes Leuchten und Hoffen!
Es flammt durch die Nacht, aufleuchtend hell,
Mein tiefstes Sein will sich erheben, vereinen
Mit dem Glanz, sich einfügen in den Sternentanz,
Einstimmen in den Jubelchor
Will sehend werden und verstehend
Nacht der Nächte, du machst uns sehend,
Erhebst uns in kommende, höhere Sphären,
Rüttelst uns wach
Willst uns zurufen: öffnet die Herzen – öffnet die Tore
Vereint euch zu einem lichtvollen Chore
Getragen, behütet, vollkommen beschützt
Vom ewigen pulsierenden Atem des liebevollen Lichts
Liebe Leserinnen und Leser
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