Alltägliche Fitness für den Kopf
Was tun Sie, um Ihre grauen Zellen fit zu halten? Die Antwort vieler Menschen lautet: Kreuzworträtsel oder Sudokus lösen. Doch wie effektiv sind solche Übungen für die Gehirnfitness wirklich?
Gedächtnisübungen und Knobelaufgaben sind zwar eine besondere Herausforderung für unsere grauen Zellen, doch wird das Gehirn dabei relativ einseitig in einer bestimmten Fähigkeit gefördert. So begünstigen etwa Kreuzworträtsel verbale Fähigkeiten und das Allgemeinwissen (kristalline Intelligenz). Ein wirklich wirksames Gehirntraining ist jedoch vielseitig und fordert das Gehirn ganzheitlich heraus. Es findet darum auch nicht nur am Schreibtisch oder Computer statt, sondern mitten im Alltag, in unserem Lebensstil.
Welche Komponenten sollten in einem aktiven neuroprotektiven Lebensstil nicht fehlen? Die Forschung empfiehlt regelmässige Bewegung und Koordination, soziale Kontakte, kognitive Stimulation, ausgewogene und hirngerechte Ernährung, genügend Schlaf, Kreativität, Humor und Achtsamkeit. Gute Demenzprävention heisst somit einerseits, den Alltag neuroprotektiv zu gestalten, indem man sich viel bewegt, gesund isst, ausreichend schläft und andere Leute trifft. Andererseits gilt es, kognitiv stimulierende Übungen in den Alltag zu integrieren. Solche Übungen, ich nenne sie gerne «Gehirnsnack», führt man am besten in Verknüpfung mit alltäglichen Aktivitäten durch. Dies hat den Vorteil, dass man sie regelmässiger und häufiger durchführt und sie zu neuen Gewohnheiten werden. Hier ein paar Beispiele.
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