Advent im Museum
Schweizer Museen laden in der Vorweihnachtszeit zum gemeinsamen Erkunden ein: Mit der Aktion «TiM – Tandem im Museum».
Sich Zeit nehmen für andere Menschen, sich auf etwas einlassen und Neues wagen: Besonders in der oft hektischen Adventszeit fehlt vielen die Musse, einen Moment innezuhalten. Bei der Aktion «TiM – Tandem im Museum» ist genau dies möglich. Bei einem gemeinsamen Museumsbesuch lernen sich Menschen aus verschiedenen Lebenswelten und Generationen kennen – zunächst bei einem heissen Tee, dann beim Erkunden der Ausstellung. Gemeinsam erfinden sie eine Geschichte zu einem Lieblingsobjekt. Dies gibt Stoff für Gespräche und eine Verbindung auch über den Besuch hinaus. Die rund 2500 bisher so entstandenen Geschichten sind auf dem virtuellen «Musée imaginaire Suisse» veröffentlicht.
Im Advent öffnen mehr als 25 Museen in der ganzen Schweiz ihre Türen – vom kleinen Ortsmuseum in Elgg bis zu den Kunstmuseen in Winterthur oder St. Gallen. Die kostenlosen Adventsanlässe sind eine Gelegentheit, TiM kennenzulernen und auszuprobieren. Die Adventsaktion findet wegen des grossen Erfolgs im letzten Jahr heuer bereits zum zweiten Mal statt.
Seit dem Projektstart vor zwei Jahren sind bereits 240 TiM-Guides als Türöffner:innen für einen Museumsbesuch aktiv. «Sie bauen Schwellenängste ab und holen Menschen ab, die von sich aus vielleicht kein Museum besuchen würden», sagt TiM-Geschäftsleiterin Franziska Dürr. Das Netzwerk soll weiter ausgebaut werden. Die Aktion möchte nicht nur den Austausch fördern, sondern auch eine neue Wahrnehmung von Museen als Ort, der mit Geschichten zum Leben erweckt werden kann.
Wer nicht selbst ins Museum gehen mag: In der Adventszeit erscheint im «Musée imaginaire Suisse» täglich eine neue Adventsgeschichte zu einem Museumsobjekt.