Hereinspaziert!
Am 12. und 13. September finden die Europäischen Tage des Denkmals mit rund 300 Veranstaltungen zum Thema «Weiterbauen» statt.
Zehn Millionen Menschen werden gemäss Schätzungen 2045 in der Schweiz leben. Sie alle wollen wohnen, arbeiten und sich erholen. Ihr Bedürfnis nach Wohnfläche und Mobilität steigt kontinuierlich. Gleichzeitig möchte man das Siedlungswachstum bremsen, wird doch jeden Tag in der Schweiz eine Fläche von acht Fussballfeldern verbaut. Statt «bauen auf der grünen Wiese» lauten die Zauberworte deshalb «Siedlungsentwicklung nach innen» und «vertikale Verdichtung».
Die Denkmaltage 2020 präsentieren gute Beispiele zum Anbauen, Aufstocken, Transformieren und Neubauen. Sie führen zum Beispiel nach Kleinlützel, wo eine Pfeifenfabrik neu als Kunstmanufaktur funktioniert. Sie zeigen, wie eine altehrwürdige «Casa» im Tessin zu frischem Leben erweckt wurde, oder wie Andermatt ein neues Ortsbild um den historischen Dorfkern baut, welches Touristen aus aller Welt ansprechen soll. Sarnen oder Ernen illustrieren, wie erfolgreiche Verdichtung aussieht.
Oder packen Sie mit an: im römischen Gutshof Winkel-Seeb in Winterthur errichten Gross und Klein zusammen eine Bruchsteinmauer, Zug lädt zum Weiterbauen der Pfahlbauerhäuser ein, und in Cham erforschen Kinder in der Werkstatt, wie nachhaltige und sozial verantwortliche Architektur aussieht.
Rund 300 kostenlose Führungen, Spaziergänge, Ateliers oder Gesprächsrunden stehen in der ganzen Schweiz zur Auswahl – alle selbstverständlich mit Schutzkonzept und angepasst an die Corona-Situation.
Europäische Tage des Denkmals vom 12. und 13. September 2020: Programm und Veranstaltungen unter www.hereinspaziert.ch (hier kann auch die kostenlose Broschüre bestellt werden).