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Arbeiten bis 66 – und länger, je älter wir werden?

Die Renteninitiative der Jungfreisinnigen will das Rentenalter bis 2033 schrittweise auf 66 Jahre erhöhen und danach an die Lebenserwartung koppeln, um die Finanzierung der AHV zu sichern. Am 3. März stimmen wir ab.

DAFÜR

Andri Silberschmidt Nationalrat FDP ZH, MSc in Global Finance,
© Alessandro della Valle

Andri Silberschmidt
Nationalrat FDP ZH,
MSc in Global Finance,
andrisilberschmidt.ch


In der Schweiz droht ein massives Defizit in der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), das laut Bundesamt für Sozialversicherungen in den nächsten 25 Jahren über 100 Milliarden Schweizer Franken erreichen könnte. Dies ist eine Folge der steigenden Lebenserwartung, sinkenden Geburtenrate und einem geringeren Anteil Erwerbstätiger an der Gesamtbevölkerung.

Ohne Gegenmassnahmen könnten Mehrwertsteuer und Lohnabgaben stark ansteigen, was insbesondere junge Familien und den Mittelstand finanziell stark belastet. Die Renteninitiative, die am 3. März zur Abstimmung steht, schlägt vor, das Rentenalter innerhalb von 10 Jahren schrittweise auf 66 Jahre zu erhöhen und dann an die Lebenserwartung anzupassen. Dieser Vorschlag beruht auf der Tatsache, dass Menschen heute länger Renten beziehen, aber nicht entsprechend länger in die AHV einzahlen.
Durch die Erhöhung der Einzahlungszeit könnten die AHV-Finanzen stabilisiert und die Renten der Babyboomer-Generation gesichert werden. Es ist klar, dass für jene, die nicht bis zum neuen Rentenalter arbeiten können, sozialverträgliche Lösungen gefunden werden müssen.

Die Initiative sieht in der Anhebung des Rentenalters auch eine Möglichkeit, die Migration zu reduzieren, da weniger ausländisches Personal benötigt würde. Ziel ist eine solide AHV, die ohne erhöhte Steuern und Abgaben auskommt. Stimmen auch Sie Ja am 3. März 2024 für eine sichere Rente im Alter und somit Ja zur Renteninitiative. ❋

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