«Oft bleiben nur Sekunden für ein Walfoto»
Der Zürcher Unterwasserfotograf Andy Schmid erzählt, worin die Schwierigkeiten liegen, Wale zu fotografieren. Und weshalb er am liebsten in Norwegen auf Fotojagd geht.
Aufgezeichnet von Fabian Rottmeier
Andy Schmid: «Ich bin Unterwasserfotograf und habe vor sieben Jahren damit begonnen, auch Wale abzulichten. Trotz viel Erfahrung: einfacher ist es nicht geworden. Wale sind scheu. Egal, wie ruhig ich im Wasser verharre: Sie haben ein feines Gespür für ihre Umgebung – und verschwinden. So bleiben mir oft nur wenige Sekunden, bevor ich mich mit Schnorchel und Kamera wieder ins Boot stemme – und ich und meine Begleiter die Wale neu orten. Meine Ausrüstung besteht aus einer gewöhnlichen Fotokamera, die ein spezielles Gehäuse vor Wasser schützt. Blitzlicht verwende ich lediglich bei kleinen Tieren. Nur so kann ich in der Tiefe ihre Farbenvielfalt dokumentieren: Ab 5 Metern sind Rottöne nicht mehr sichtbar, Orange fällt ab 10 Metern weg, Gelb ab 12 und Grün ab 25.
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