Ältere Menschen sind oft auf Zwischenmahlzeiten angewiesen, um ihren täglichen Bedarf an Nährstoffen und Kalorien zu decken. Unsere Expertin erklärt, worauf sie dabei achten sollten.
Das Intervallfasten lehrt uns: Wer 16 Stunden nichts isst, lebt gesünder. Sind Zwischenmahlzeiten folglich schädlich? Lange Zeitabstände zwischen den Mahlzeiten haben sich in diversen Untersuchungen zwar tatsächlich als vorteilhaft erwiesen, es müssen aber nicht zwingend 16 Stunden sein. Vier- oder fünfstündige Pausen wirken sich ebenfalls positiv auf die Gesundheit aus. Zwischenmahlzeiten stehen also keineswegs im Widerspruch dazu. Im Gegenteil: Manche Menschen sind darauf angewiesen, um gesund zu bleiben.
Wer sollte von nur drei Mahlzeiten absehen? Vor allem ältere Menschen. Denn die Leistung des menschlichen Verdauungsapparats – dazu gehören unter anderem Enzyme, Magenfunktion und Darmbewegung – nimmt über die Jahre kontinuierlich ab. Dadurch stellt sich rascher ein Völlegefühl ein, in der Folge essen Betroffene weniger. Damit sie trotzdem den täglichen Bedarf aller wichtigen Nährstoffe abdecken können, empfehlen sich diesen Personen dringlich Zwischenmahlzeiten.
Wie sieht ein idealer Essplan aus? Ältere Personen wertschätzen das Frühstück in der Regel am meisten. Darum sollte dieses bewusst abwechslungsreich gestaltet werden. Wer eine Frucht, Joghurt oder Käse, Vollkornbrot oder Flocken oder auch gerne ein Frühstücksei integriert, legt damit eine perfekte Basis für den Tag. Dem Frühstück folgen – über den Tag verteilt – drei oder vier kleine Mahlzeiten. Idealerweise umfassen diese Gemüsesuppen mit Hülsenfrüchten oder etwas Fleisch.
Wir essen ständig und überall: Ersetzt sogenanntes Snacking die Lehre der Zwischenmahlzeiten nicht schon längst? Nein. «Nonstop-Snacking» ist grundsätzlich niemandem zu empfehlen. Meist werden Riegel, Süssigkeiten, Chips oder Gebäck gefuttert, sei es nach einem Einkauf, auf dem Weg zum Zug oder direkt vor dem Kühlschrank. Früchte, Gemüsesticks oder Vollkornbrötli hingegen sind darin kaum vorgesehen. Überdies: Ältere Menschen gehören kaum je zu den «Daueressern». Sie sind also auf klassische Zwischenmahlzeiten angewiesen.
Wer öfter isst, tappt dabei schnell in die Kalorienfalle: Was tun, damit die Waage nicht unnötig belastet wird? Zwischenmahlzeiten sollten einzig Menschen einplanen, die wenig Appetit haben und deren Verdauung schwächelt. Und auch diese sollten grundsätzlich süsse Zwischenmahlzeiten meiden. Essen sie zwischendurch Schoggi oder Kuchen, belasten sie damit den Blutzucker- und Fettstoffwechsel. Das passiert viel weniger, wenn man kleine Süssigkeiten direkt nach der Hauptmahlzeit geniesst – als Dessert.
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