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Zu Hause bleiben ist nicht einfach

Der Nationalrat will betreutes Wohnen via Ergänzungsleistungen finanzieren, um teure Heimeintritte zu vermeiden. Ein richtiger Entscheid, der gleich zur nächsten Frage führt: Was ist betreutes Wohnen?

 Die Debatte zur Reform der Ergänzungsleistungen zeigte, dass Ergänzungsleistungen nicht ausreichen, um älteren Menschen, die im Alltag Unterstützung benötigen, ein Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Das hat häufig zur Folge, dass Rentnerinnen und Rentner mit Ergänzungsleistungen, die Hilfe im Haushalt, bei administrativen Aufgaben oder beim Einkaufen benötigen, frühzeitig in ein Heim eintreten, weil sie sich die notwendige Unterstützung zu Hause finanziell nicht leisten können.

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats (SGK-N) hat diesen Missstand angepackt. Vor einem Jahr reichte sie eine Motion für eine Gesetzesänderung ein, um die Finanzierung von betreutem Wohnen über Ergänzungsleistungen zu ermöglichen. Die
SGK-N hielt dabei fest, dass «ein Drittel der in Pflegeheimen lebenden Personen weniger als eine Stunde Pflege pro Tag» benötigt. Für diese Menschen sei eine finanzierbare Form des «betreuten Wohnens» eine optimale Lösung, die teure Pflegeplätze einspare.

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