© Jules Moser, AT Verlag / www.at-verlag.ch

Risoni mit Zitrone und Kräutern

Schneller geht es fast nicht mehr: Etwas Hackarbeit, alles kurz kochen lassen, mit Basilikum, Petersilie und Zitrone verfeinern – und schon ist die Pasta genussbereit!

Was übrigens aussieht wie Reiskörner, sind in Wirklichkeit Teigwaren in Reisform. In der griechischen Küche kennt man sie als Orzo oder Kritharáki, in Italien als Risoni. Während die Griechen sie häufig für Eintöpfe verwenden, sind es bei den Italienern die Minestre, also die rustikalen Suppen, die mit Risoni angereichert werden. Ich mag sie noch lieber als eigenständige Pasta, wie hier als eine Art cremiger Risotto. Ein Seelenwärmer erster Güte!

Zutaten

Für 4 Personen

  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Esslöfffel Butter
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 100 ml Noilly Prat (trockener Wermut) oder weisser Portwein
  • l/2 l Gemüsebouillon
  • 300 g Risoni, ersatzweise Orzo
  • l/2  Bund Basilikum
  • 2 Bund glattblättrige Petersilie
  • l/2  unbehandelte Zitrone
  • 2 Esslöffel Butter zum Verfeinern
  • 100 g frisch geriebener Parmesan oder Sbrinz

Zubereitung

  1. Die Frühlingszwiebeln rüsten, das Weisse feinhacken, das Grün in hauchfeine Ringe schneiden und beiseitelegen. Die Knoblauchzehen schälen und fein hacken.
  2. In einem Topf die erste Portion Butter und das Olivenöl erhitzen. Das Weisse der Frühlingszwiebeln und die Knoblauchzehen 2−3 Minuten dünsten. Den Noilly Prat oder Portwein dazugiessen und zur Hälfte einkochen lassen. Dann die Bouillon beifügen, aufkochen, die Risoni dazugeben und offen bei mittlerer Hitze etwa 8 Minuten kochen lassen; dabei gelegentlich umrühren, damit die Risoni nicht zusammenkleben. Am Schluss sollen die Risoni die Flüssigkeit fast ganz aufgenommen haben, jedoch noch bissfest sein.
  3. Während die Pasta gart, Basilikum und Petersilie fein hacken. Die gelbe Schale von 1/2 Zitrone fein abreiben, 2 Esslöffel Saft auspressen.
  4. Am Ende der Garzeit die Zitronenschale, den Zitronensaft, die Kräuter, die zweite Portion Butter sowie den Käse beifügen, alles gut mischen und mit Salz sowie Pfeffer abschmecken. Zuletzt mit dem beiseitegelegten Zwiebelgrün bestreuen. Sofort servieren, damit die Pasta nicht klebrig wird, sondern noch ihre schöne cremige Konsistenz – eben wie Risotto – hat.

Seelenwärmer

Cover des Kochbuch "Selenwärmer" von Annemarie WildeisenEs gibt Rezepte, die einen ein Leben lang begleiten und glücklich machen, auch wenn man sie schon hundert Mal gekocht hat. In der Regel sind sie bestechend einfach und unkompliziert, ganz nach dem Motto »Weniger ist mehr«. Viele davon wurden in der Familie der Autorin schon immer so oder ähnlich gekocht und liessen alle glücklich vom Tisch aufstehen. Denn Essen sollte mehr sein als reine Sättigung, es sollte auch die Seele glücklich machen. Zusätzlich sind aber auch Rezepte in diesem Buch, die aus dem Bedürfnis entstanden sind, im hektischen Alltag einen Moment innezuhalten und zu geniessen, auch wenn nicht viel Zeit zum Einkaufen und Kochen bleibt. Von Rezepten für jeden Tag über Gerichte für spezielle »grüne« Tage, Genuss-, Back- und »süsse« Tage bis hin zu Rezepten für einen schönen Küchensommer mit Picknick auf dem Balkon oder im Garten, findet man hier Ideen für das ganze genussvolle Jahr.


«Seelenwärmer. Lustvoll kochen und geniessen», Annemarie Wildeisen, AT Verlag, 2. Auflage, 2020, gebunden, 336 Seiten, CH 39.90.
ISBN: 978-3-03902-094-2

Annemarie Wildeisen

ist Journalistin, Kochlehrerin und Hausfrau. Sie ist Chefredaktorin der Kochzeitschrift »Kochen« und leitet eine private Kochschule in Bern. Im AT Verlag sind derzeit 18 Buchtitel von ihr lieferbar. Viele ihrer Kochbücher sind Bestseller.

Beitrag vom 20.01.2022

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