58. Das Kreuz mit der Armee Aus «Staatsmann im Sturm»

Frühmorgens am Samstag, 3. August, erhält General Guisan den unerwarteten Besuch des Kommandanten des 4. Armeekorps, Jakob Labhart. Labhart ist aus der Ostschweiz ins persönliche Hauptquartier des Generals nach Gümligen gereist, um ihm eine wichtige Mitteilung zu machen. Am Abend zuvor hat Labhart von Oberstbrigadier Gubler, dem ihm unterstellten Kommandanten der Festung Sargans, dokumentarische Hinweise auf das Bestehen einer verdächtigen Offiziersvereinigung erhalten.

Ostschweizer Teilnehmer an Ernsts Luzerner Geheimtreffen hatten geplaudert. Labhart erhielt von Gubler auch die von Ernst verfasste und von den Teilnehmern unterschriebene Erklärung. Die Angelegenheit, die zumindest «militärisch nicht in Ordnung war», musste aufgeklärt werden. Labhart beschloss, die ihm zugekommenen Erkenntnisse über eine Verschwörung dem General persönlich mitzuteilen.

Nachdem General Guisan den Korpskommandanten angehört hat, ermächtigt er ihn, den Oberauditor der Armee Friedrich Trüssel über die aufgeflogenen Putschpläne ins Bild zu setzen. Labhart fährt ins Bundeshaus, trifft dort Trüssel, der sofort die Verhaftung der Hauptverdächtigen anordnet. Ihre Namen sind bekannt, weil zwei der Teilnehmer am geheimen Luzerner Offizierstreffen kalte Füsse gekriegt und ihren Vorgesetzten von Hptm. Ernsts Vorhaben erzählt haben. Als erster wird im Armeehauptquartier in Langnau Alfred Ernst festgenommen. Darauf telefoniert Oberst Werner Müller, der Stellvertreter Massons und Sicherheitschef der Armee, unverzüglich dem mit ihm befreundeten Hptm. Waibel in Luzern, um ihn zu warnen: «Die Violetten haben sich Ernsts angenommen». Die Militärpolizei hat violette Achselpatten.

Im Schweizerhof in Luzern handeln Hptm. Waibel und Korporal Lindt. August R. Lindt wird ein gutes halbes Jahrhundert später – als hoch angesehener Ex-UNO- Flüchtlingshochkommissar – in seinen «Erinnerungen» die Vorgänge jenes denkwürdigen Samstags farbig schildern. Danach verbrannten Waibel und er die den Offiziersbund betreffenden Papiere, darunter die Mitgliederliste, in der «Porzellankachel der Toilette». Die Violetten erschienen und verhafteten Waibel, während der unbeachtet gebliebene Unteroffizier Lindt unbehelligt zu Hausamann nach Kastanienbaum fahren konnte. Dort, «im Schatten einer alten Blutbuche sitzend», versuchten die beiden Verschwörer die Vorgänge, die zu den Verhaftungen geführt hatten, zu enträtseln. Sie glaubten, im Bundeshaus hätten «Anpasser die Oberhand gewonnen». Feuer im Dach. Hausamann hiess Lindt, schleunigst zu SPS-Parteipräsident Nationalrat Hans Oprecht zu fahren, mit dem er gut befreundet sei und von dem man Hilfe erwarten könne.

Lindt telefonierte in Oprechts Zürcher Büro, wo ihm mitgeteilt wurde, der Nationalrat sei «zur Zeit in Buchillon, einer Ortschaft von der ich nie gehört hatte und die ich auf der Karte suchen musste». Lindt fuhr los Richtung Westen:

Oprecht fand ich in einem kleinen Landhaus, dessen Garten an den Genfersee grenzte. Auf meine Bitte, mit ihm vertraulich und geheim sprechen zu können, sagte er: «Am besten gehen wir schwimmen, im See sind wir vor jedem Abhördienst sicher.» Eine heftige Brise wühlte das Wasser auf, so dass von Zeit zu Zeit eine Welle uns in den Mund spritzte und unser Gespräch kurz unterbrach. Offenherzig bekannte sich Oprecht zu den Zielen des Offiziersbundes und versprach, sogleich mit Nationalrat M. Gafner von der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei zu sprechen, der mit dem General befreundet sei und ihn jederzeit sprechen könnte.

Soweit die Ereignisse, wie sie sich in Lindts Gedächtnis eingeprägt hatten. Am Nachmittag des gleichen Samstags, 3. August, begibt sich Guisan ins Bundeshaus zur [bereits zu Beginn von Kapitel 56 erwähnten] Aussprache mit Minger und Pilet. Pilet beklagt sich bei Guisan insbesondere über die Tätigkeit des von Oberst Masson geführten Nachrichtendienstes und dessen «Einmischung in politische Fragen». Dazu nennt er dem General vier Punkte:

1. Fall des Dr. Monfrini (Mission in Italien beim Duce).

2. Deutsch-schweizerischer Zwischenfall an unserer Grenze, Gegend der Jougenaz [eigentlich Jougnegna Flüsschen im Jura] 

3. Fall Ketterer, Konsularbeamter in Stuttgart. 

4. Fall Ritter, Schweizer Konsul in München.

Worum geht es?

Fall Dr. Monfrini: Am 20. Juli forderte Marcel Régamey, Führer der korporatistischen, ultraföderalistischen Ligue Vaudoise, den mit Mussolini befreundeten Waadtländer Arzt Dr. Monfrini auf, zum Duce nach Rom zu reisen, um diesen angesichts der beunruhigenden internationalen Lage um «seinen Schutz und seine Intervention in irgend einer Form zu unseren Gunsten» zu bitten. Régamey unternahm diesen Schritt bei Monfrini entweder im direkten Auftrag oder mit Wissen von Nachrichtenchef Masson. Pilet weiss von dieser geplanten aussergewöhnlichen Demarche aus einem Brief, den ihm Dr. Monfrini am 27. Juli schickte und in dem dieser schrieb: «Wenn ich auf M. Régamey gehört hätte, wäre ich toute affaire cessante (unverzüglich) nach Rom abgereist.» Das Unternehmen kam nicht zustande, weil Monfrini selber an dessen Nützlichkeit zweifelte und deshalb Pilet informierte.

Grenzzwischenfall Gegend Jougnegna: Am 6. Juli überschritt eine deutsche Patrouille die Schweizer Grenze und wurde von einer Schweizer Patrouille angeschossen. Pilet weiss das, weil ein Telefongespräch aus dem Hotel Bellevue mit der deutschen Gesandtschaft abgehört worden ist. Der deutsche Offizier von Ostwald berichtet dem Gesandten Köcher, man habe nach dem Zwischenfall beobachtet, dass «ein deutscher Soldat gehinkt habe», – Schlimmeres war also nicht passiert. Telefonabhörbericht:

Ostwald: Der General Guisan hat nun den Oberst Masson beauftragt, sein tiefstes Bedauern über diesen Zwischenfall auszusprechen, auch im Namen der Regierung… Köcher: Die sind ja doch ganz von Gott verlassen hier.

Ostwald: Ich habe [Masson] gesagt, das wäre eine sehr unangenehme Angelegenheit, und ich würde das sofort Herrn Minister [Köcher] mitteilen. Da sagte der Oberst Masson, er fahre morgen früh sofort an die Grenze. Es findet um 10:30 eine Besprechung mit den deutschen Militärbehörden in der Gegend von Vallorbe statt… 

Köcher: … Masson hat Ihnen das Bedauern des Generals übermittelt, ist also auf rein militärischem Gebiet. Das ist ja wieder eine unglaublich unangenehme Sache. Man kann es ja gar nicht verstehen. Man greift sich mit beiden Händen an den Kopf. Was haben wir für Rücksicht genommen. Da kann man halt nichts mehr machen, da sollen sie sehen, wie sie weiter kommen hier!

Gestützt auf dieses Abhörprotokoll wirft Pilet Masson vor, er habe sich bei der deutschen Militärdelegation im Namen der Regierung und des Generals entschuldigt. Seiner Meinung nach ist es unstatthaft für einen Offizier, sich «im Namen des Bundesrats» zu entschuldigen, wenn der Bundesrat ihm nicht ausdrücklich diesen Auftrag erteilt hat.

Fall Ketterer, Konsularbeamter Stuttgart, Fall Ritter, Konsul München: Pilet wirft Masson vor, dass er Schweizer Konsuln und Konsulatsbeamte beauftragte, sich Nachrichten über deutsche Truppenkonzentrationen und die Organisation der Wehrmacht zu beschaffen, also nebenbei Spionagetätigkeit zu betreiben. Pilet hat allen ihm unterstellten Gesandtschaft- und Konsularbeamten eine solche Tätigkeit ausdrücklich untersagt.

Nachdem sich Guisan Pilets Vorwürfe angehört hat, erklärt er sich bereit, diese Masson zur Stellungnahme zu unterbreiten.

Ob die beiden Waadtländer Pilet und Guisan, deren Verhältnis sich seit September 1939 kontinuierlich abgekühlt hat, beim Gespräch vom 3. August ihre Meinungsverschiedenheiten ausräumen konnten, ist fraglich. Immerhin treffen sich die Ansichten von Bundespräsident und General in verschiedenen für das Land wichtigen Fragen. Guisan unterbreitet Pilet und Minger den vom Bundesrat gewünschten detaillierten Truppenablösungsplan für die Zeit vom 10. August bis zum 5. Januar 1941, den die Regierung an ihrer nächsten Sitzung genehmigen wird.

Schliesslich ist der Bundesrat bereit, die völkerrechtlich komplizierten diplomatischen Schritte zu unternehmen, um eine baldige Rückkehr der in Lagern internierten 30 000 französischen Soldaten zu ermöglichen. Der General kann mit Recht darauf hinweisen, dass die Bewachung, Verpflegung und Beschäftigung dieser demoralisierten Truppen für ihn ein Problem sind, und drängt auf ihre rasche Abschiebung. Nationalrat Feldmann, der in diesen Tagen in Mürren Ferien macht, sieht, wie dort etwa tausend französische Internierte den 70 Mann des Berner Bewachungsbataillon Schwierigkeiten machen:

Eindruck im allgemeinen deprimierend; ständige Fluchtversuche. Zwischen [französischen] Offizieren und Mannschaften denkbar schlechtes Verhältnis. Unsere eigenen Truppen erwecken einen ganz ausgezeichneten Eindruck.

Um dem bedauerlichen Zustand abzuhelfen, hat der französische Botschafter Coulondre Pilet aufgesucht und ihm vorgeschlagen, General Walch [ehemaliger Militärgouverneur von Strassburg] kommen zu lassen, um die Disziplin wiederherzustellen. Pilet, dem die Idee missfällt, hat Coulondre gesagt, er müsse dazu zuerst die Ansicht des Militärdepartements einholen. Einmal mehr rechnet der Bundespräsident damit, dass sich Probleme durch Abwarten und Zeitgewinn lösen lassen.

In einem Brief vom 7. August wird Masson die Vorwürfe, die Pilet ihm im Gespräch mit Guisan gemacht hat, mit mehr oder weniger stichhaltigen Argumenten zurückweisen. So habe er, Masson, «Dr. Monfrini nie gesehen und habe ihn deshalb auch mit keiner Mission irgendwelcher Art beauftragt». Der von Pilet erwähnte Grenzzwischenfall habe sich in seiner, Massons, Abwesenheit ereignet, und er selber habe sich auf keine Weise entschuldigt. Was die Tätigkeit der Konsularbeamten angehe, profitierten drei als Sekretäre den Konsulaten München, Stuttgart und Mannheim zugeteilte Offiziere von ihren Dienstreisen, um Beobachtungen über «die Besetzung gewisser Zonen durch deutsche Truppen» anzustellen:

Eine solche Organisation ist in allen Ländern vorgesehen und es ist natürlich, dass unsere Beamten im Ausland der Sache ihres Landes dienen, indem sie das, was sie auf ihren Reisen festgestellt haben, mitteilen, ohne deshalb Spionage zu betreiben.

Pilet wird an seiner Version der Dinge festhalten. Der zwischen Pilet und der Nachrichtenabteilung Masson bestehende ernsthafte Konflikt wird sich nach der Festnahme der Luzerner Putschisten noch verschärfen.

Zum Autor

Hanspeter Born, geb. 1938, Schulen in Bern, Dr. phil. hist.; Redaktor beim Schweizer Radio, USA-Korrespondent; Auslandchef der Weltwoche (1984–1997);Autor von Sachbüchern, darunter «Mord in Kehrsatz», «Für die Richtigkeit –Kurt Waldheim» sowie (mit Benoit Landais) «Die verschwundene Katze» und «Schuffenecker’s Sunflowers».

Am 4. August schreibt Hptm. Ernst aus seinem Zimmerarrest in Worb dem untersuchenden Justizoberst Herzog einen langen Brief, in dem er seine «Widerstandsbewegung » zu erklären versucht. Er verlangt entweder Aufhebung des gegen ihn und seine Mitstreiter eingeleiteten Verfahrens oder eine Überweisung ans Militärgericht:

Entweder haben wir getreu unserem Fahneneid gehandelt – und das ist meine feste Überzeugung – dann verdienen wir volle Anerkennung unseres Handelns. Oder wir haben gegen den Eid verstossen, dann müssen wir streng bestraft werden.

Ernst rechnet – wie aus einem gleichzeitigen Brief an seine Frau hervorgeht – mit einer Gefängnisstrafe und mit dem Ausschluss aus der Armee, also dem Ende seiner Karriere als Berufsoffizier. Er hat nichts mehr zu verlieren. So lässt er im Brief an den Untersuchungsrichter sein Soldatenherz sprechen. Dabei erhebt er eine Reihe schwerwiegender Vorwürfe gegenüber dem Bundesrat:

Seit dem Zusammenbruch der französischen Armee wurden meine Zweifel immer stärker und begannen sich nun vor allem auf das politische Gebiet zu erstrecken. Ich habe nach und nach alles Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Bundesrats verloren.

Ernst schreibt weiter, ausser Minger wollten alle Bundesräte «dem Land vor allem die Schrecken des Kriegs ersparen». Vielleicht täten sie dies «aus edlen Motiven». Preis dafür sei eine «mehr oder weniger deutliche Gleichschaltung».

Ernst schwerste Bedenken betreffen Bundespräsident Pilet:

Nach dem Zusammenbruch Frankreichs hielt Bundesrat Pilet die bekannte Rede, die von allen Offizieren, die ich kenne, als in höchstem Grade defaitistisch bezeichnet wurde. Ich kann Ihnen hier beliebig viele Zeugen nennen, wenn Sie dies wünschen.

Ernst unterlässt es, Stellen in der Rede zu erwähnen, die auf irgendeine Weise als «defaitistisch» gewertet werden können. Er verweist auf ein persönliches Gespräch mit dem EPD-Personalchef Karl Stucki. Auf Ernsts Drängen nach einer «energischen Haltung des Departements» soll ihm Stucki geantwortet haben:

«Sie haben scheint’s noch nicht begriffen, dass wir nun umlernen müssen. Jetzt sind andere Zeiten. Jetzt müssen wir uns anpassen.» Ich protestierte und brach das Gespräch ab. Ich weiss genau, dass Dr. Stucki nur das weiter erzählte, was er von seinen Vorgesetzten gehört hat. Ernst ist empört darüber, dass «trotz wiederholtem Bericht an meinen Chef», wonach Minister Frölicher und Legationsrat Kappeler in Berlin «ganz ausgesprochene Deutschfreunde» seien und eine «unschweizerische Einstellung» hätten, «die beiden Herren immer noch in Berlin» seien. Nachrichtenoffizier Ernst findet demnach, dass Pilet – aufgrund der Berichte des Büros Deutschland in Luzern – die Diplomaten Frölicher und Kappeler hätte abberufen müssen. Ein weiterer Vorwurf Ernsts betrifft die Demobilmachung, für die er dem Bundesrat und nicht dem General die Schuld gibt:

Man hätte annehmen können – und ich kann beweisen, dass viele Soldaten es annahmen – es sei nun doch alles zu Ende, man wehre sich nicht mehr. Diese Demobilmachung erfolgte in einem Zeitpunkt, da starke deutsche Kräfte an unserer Westgrenze standen. Die Verzweiflung bei den patriotisch gesinnten, guten Offizieren war damit allgemein.

Auf diesen Vorwurf hätte Pilet antworten können, dass es damals nicht die geringsten Anzeichen dafür gab, dass diese «starken deutschen Kräfte» für einen Angriff gegen die Schweiz bestimmt waren.

Ernst schreibt weiter, «dank unserer sehr intensiven Propaganda» und der «Rütlirede des Herrn General» sei eine gewisse Besserung der Stimmung zu bemerken:

Allein wir sind nun eben misstrauisch und glauben schönen Reden nicht mehr so bald. Auch Bundesrat Pilet hat ja nun am 1. August von St. Jakob an der Birs gesprochen. Das ist alles schön und recht. Allein wenn dann erst einmal der Druck von deutscher Seite zunimmt, und wir vielleicht Geld verlieren oder sogar hungern und frieren müssen und die Kapitalisten jammern werden, ihr Geld gehe verloren, so wird wahrscheinlich St. Jakob bald wieder vergessen sein und es wird heissen, man müsse sich nun eben anpassen. Gerade das aber halten wir für das Gefährlichste. Wir wollen ganz bewusst lieber frieren und sogar, wenn es sein muss, sogar einen Zwischenfall herbeiführen, um statt zu verhungern, wenigstens im offenen Kampf unterzugehen.

Einen Zwischenfall herbeiführen, um einen Krieg gegen die Wehrmacht ausbrechen zu lassen? Ohne Befehl des Armeekommandos? Dies wäre Insubordination oder Meuterei. Nachrichtenoffizier Hptm. Ernst und seine Kollegen in Luzern massen sich an, die aussen- und militärpolitische Lage besser einschätzen zu können als Bundesrat und General.


«Staatsmann im Sturm»

Cover: Staatsmann im Sturm

Hitlers Blitzsiege machten 1940 zum gefährlichsten Jahr in der jüngeren Geschichte der Schweiz. Das völlig eingeschlossene Land war auf Gedeih und Verderb Nazi-Deutschland ausgeliefert. Die Last seiner Aussenpolitik lag auf den Schultern von Bundespräsident Marcel Pilet-Golaz. Mit viel Geschick steuerte er die Schweiz unbeschadet durch stürmische Monate. In der Geschichtsschreibung gilt der Waadtländer als «Anpasser», der den Nazis zu Gefallen war. Hanspeter Born zeichnet ein anderes Bild des Juristen, Schöngeists und Landwirts aus der Romandie. Seine auf Primärquellen, teils unbekannte Dokumente aus dem Familienarchiv Pilet, beruhende Studie wertet den Umstrittenen als klugen und standfesten Staatsmann.«Die kapitale Mission des Bundesrates in den gegenwärtigen Zeitläufen besteht darin, das Land in der Unabhängigkeit und Freiheit zu erhalten. Sein Wille, hiefür seine ganze Energie und seine ganze Umsicht einzusetzen, braucht keinerlei besondere Erwähnung. Dinge, die sich aufdrängen und über jeder Diskussionstehen, verlieren, wenn man sie wiederholt.» Marcel Pilet-Golaz, Lausanne, 12. September 1940


Hanspeter Born, Staatsmann im Sturm. Pilet-Golaz und das Jahr 1940. Münster Verlag 2020, gebunden, mit Schutzumschlag, 540 Seiten, CHF 32.–. ISBN 978-3-907 146-72-, www.muensterverlag.ch

Alle Rechte vorbehalten.

Umschlagsgestaltung: Stephan Cuber, diaphan gestaltung, Liebefeld
Umschlagsbild: KEYSTONE-SDA / Photopress-Archiv 

Beitrag vom 25.02.2024

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