Von Zürich bis Hollywood
Mit «Close-up» blickt das Landesmuseum auf das Schaffen der Praesens Film AG zurück, die viele Schweizer Film-Klassiker produzierte.
«Heidi», «Gilberte de Courgenay» oder «Füsilier Wipf»: 2024 feiert die Praesens Film AG ihr 100-Jahr-Jubiläum. Die älteste noch existierende Filmgesellschaft der Schweiz hat eine bewegte Vergangenheit, die bis nach Hollywood reicht. Vom jüdischen Einwanderer Lazar Wechsler gegründet, erzielte sie ihre grössten Erfolge von den 1930er- bis Mitte der 1950er-Jahre. Sie produzierte nicht nur unvergessliche Schweizer Klassiker, sondern auch international ausgezeichneten Filme wie «Marie-Louise» und «Die letzte Chance».
Die Ausstellung im Landesmuseum Zürich richtet das Scheinwerferlicht auf die Menschen, die vor und hinter der Kamera Schweizer Filmgeschichte geschrieben haben. Sie erzählt Anekdoten rund um die Herstellung der Filme und zeigt, wie sehr die Kinoleinwand ein Spiegel von Zeit, Politik und Gesellschaft war: vom Aufbruch der Filmindustrie mit den frühen Werbe- und Auftragsproduktionen über die erfolgreichen Spielfilme der Kriegsjahre, die von Geistiger Landesverteidigung und humanitärer Tradition geprägt waren, bis hin zum Heimatidyll der Nachkriegszeit.
Close-up. Eine Schweizer Filmgeschichte: 12. Januar bis 21. April 2024, Landesmuseum Zürich. Öffentliche Führungen am 10. und 23. Februar sowie am 8. März. Führungen für Senior:innen am 8. Februar und am 4. April.