Zusammentreffen zweier Denkweisen
Der aktuelle Medientipp, ausgewählt von der Pro Senectute Bibliothek: der Roman «Nicht Wolf nicht Hund».
Der US-Schriftsteller Kent Nerburn wird eines Tages von einer jungen Frau angerufen, die ihn bittet, ihren Grossvater in einem weit entfernten Reservat aufzusuchen. Nerburn erfüllt ihren Wunsch und trifft dort auf Dan, einen uralten Lakota-Indianer, der über viele Jahre hinweg Aufzeichnungen gemacht hat. Er möchte nun, dass Kent daraus ein Buch macht.
Kent Nerburn, US-amerikanischer Ethnologe und Theologe, arbeitete zuerst als Bildhauer, bevor er über die Arbeit an einem «Oral History»-Projekt zum Schreiben kam. Als Schriftsteller beschäftigt er sich in seinen Veröffentlichungen mit dem Leben und Wirken der Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents. Was seinen Roman «Nicht Wolf nicht Hund» so besonders macht, ist die romanhafte Erzählung einer listig arrangierten Reise, die Lakota-Indianer Dan mit seinem Freund Grover, seinem steinalten Hund, und Kent Nerburn unternimmt. Der Roman zeigt, mit welchen verschiedenen Denk- und Wertesystemen Ureinwohner und Weisse unterwegs sind. Und bietet vielfältige Aufklärung über die daraus resultierenden Missverständnisse.
«Nicht Wolf nicht Hund. Auf vergessenen Pfaden mit einem alten Indianer», Roman, Kent Nerburn, C.H. Beck, 2019
Leseprobe:
«Nicht Wolf nicht Hund. Auf vergessenen Pfaden mit einem alten Indianer»
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